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Biographie

Wolfgang Nöth, geboren 1974, ist ein deutscher Tenor. Nach dem Abitur in Regensburg und privaten Gesangstunden, unter anderem bei Kammersänger Walter Berry, studierte er von 1996 bis 2002 an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Kammersängerin Lilian Sukis Opern- und Sologesang. Nach erfolgreicher Teilnahme an einem österreichischen Gesangswettbewerb wurde er von Intendantin Karen Stone und Generalmusikdirektor Philippe Jordan an das Opernhaus Graz verpflichtet, wo er einige Spielzeiten festes Ensemblemitglied war. Dort lernte er auch den berühmten Wagnertenor und Grammy-Preisträger Reiner Goldberg kennen, der sein Mentor und Lehrer geworden ist. Schon während seiner Grazer Zeit entwickelte er eine rege Gastspieltätigkeit, die ihn über das Teatro Verdi in Triest, das Staatstheater Wiesbaden und die Staatsoper Hannover hin zu einer Karriere als freischaffender Künstler führte. Wolfgang Nöth ist auch als Lied- und Oratoriensänger gefragt.

Vor allem im Liedgesang hat er in den vergangenen Jahren weitreichende Erfahrung gesammelt.

Zu seinen wichtigsten Partien zählen u. a. der Tamino in Mozarts Zauberflöte, der Herzog in Verdis Rigoletto, der Erste Fremde in Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“, Tassilo in Kálmáns Gräfin Mariza, Max in Webers Freischütz und viele andere Rollen, auch in modernen Opern. Sein italienisches Repertoire reicht von den Verdi-Partien des Cassio im Otello, des Macduff im Macbeth, Manrico in „Il trovatore“ und Alvaro in „La forza del destino“ über den Edgardo in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ bis zum Rodolfo in Puccinis „La bohéme“ und viele mehr.

Obwohl deutscher Herkunft, verfügt Wolfgang Nöth über ausgeprägte belcantistische Fähigkeiten. Die „italianitá“ in seiner Stimme ist dabei auffallend. Durch seine für einen Tenor ungewöhnliche Größe von 198 cm besitzt er eine starke Bühnenpräsenz.

Wolfgang Nöth ist zudem als Gesangslehrer und Stimmberater tätig.